Hallo mein lieben Leser/innen!

Nachdem ich nach fast 25 Jahren in meiner Firma coronabedingt „wegrationalisiert“ wurde, war ich gezwungen, einen anderen Weg einzuschlagen. Ich sag’s euch, dass war anfangs ein ganz schöner Schock für mich. Nicht dass ich an meiner Tätigkeit in der alten Firma sehr gehangen bin, aber es war doch einfach Gewohnheit, Routine, ein sicheres Einkommen und natürlich auch soziale Verbindungen, die mal intensiver und mal weniger intensiv nach so langer Zeit geknüpft wurden.
Nach der Scheidung empfand ich meine damalige Arbeit sogar als Anker und meine Arbeitskollegen waren größtenteils fast so wie eine zweite Familie. Na ja, wenn man sozusagen miteinander älter wird und als Persönlichkeit reift, vertraut man sich schon mal mit den banalsten Dingen der Gegenübersitznachbarin an. Schließlich verbringt man ganz schön viel Zeit in der Arbeit – gewollt oder ungewollt. Von irgendetwas muss man ja auch schließlich leben oder?
Das war eine wirklich große Herausforderung für mich, etwas ganz Anderes und Neues zu versuchen. Vertrauen war und ist großes da, nur die Realisten in Familienkreisen sind immer noch etwas skeptisch, ob denn noch was wird aus mir und meinem Business. Was soll ich sagen, ich kann mir davon noch kein neues Auto leisten. Scherz! 😉 Muss ich auch nicht, habe ja bereits eines. „Trusti“ heißt mein Auto und es war Liebe auf den ersten Blick. Davor wusste ich noch nicht, dass mir Auto fahren Spaß machen kann. Da hatte ich auch noch kein Automatik-Auto. Jetzt scheue ich nicht mal weitere Strecken, denn mein „Trusti“ fährt mit meinem tollen Navi überall hin.
OMG, ich schweife schon wieder ab. Wie bin ich bloß jetzt auf das Thema Auto gekommen?
Na egal, wo war ich davor. Ach ja, beim Heraussteigen aus der berühmten Komfort-Zone. Puh, da hatte ich anfangs echt die (Jogging- lach .. seit Corona fast angewachsen)Hosen voll. Im Grunde wollte ich nie in die Selbstständigkeit. Ich habe noch die blöden Sprüche im Kopf „Ständig und selbst!“ Lach … Und das Angestelltenverhältnis in Teilzeit seit Ende der Karenz hatte ja auch durchaus Vorteile. Glücklich war ich damit allerdings nie wirklich.
So, jetzt habe ich tatsächlich mein eigenes Unternehmen gegründet und es auch noch „Lebensfreude“ benannt. Na wenn das gut geht. Aber seien wir uns ganz ehrlich, wer kann nicht etwas mehr Lebensfreude in diesen herausfordernden Zeiten gebrauchen?
Also ich muss gestehen, die letzten zwei Jahre waren eine Challenge für mich, in jeder Hinsicht. Veränderung pur! Und ich mag nicht so große Veränderungen. Die machen mir Angst und dann kommen auch noch diese lästigen Selbstzweifel … Kennt ihr das auch?
Trotzdem bin ich voll im Vertrauen, dass es (zumindest irgendwann) gut gehen wird. Woher ich dieses starke Vertrauen nehme? Ich habe keine Ahnung, es ist einfach da und wird immer stärker.
Denn da ist tatsächlich was, das größer und mächtiger ist, als wir es uns mit unserem Verstand jemals vorstellen können. Auch in UNS selbst. Sogar göttliche Funken sollen in jedem von uns vorhanden sein und wir sind lichtvolle Wesen jenseits unserer Vorstellungskraft. Ich dachte früher immer, dass ich nur mein physischer Körper wäre und sonst nichts. Na ja, dass es vielleicht noch so etwas wie eine „Seele“ gibt, davon war ich schon überzeugt, aber so wirklich fassbar war es nicht für mich.
Jetzt weiß ich, dass wir sogar mehrere Körper haben (Ätherkörper, Energiekörper, Kausalkörper etc.), was aber nicht unbedingt so wichtig ist zu wissen. Viel wichtiger ist es, dass wir unfassbar magische Wesen sind und viel mehr Macht haben, als wir uns je vorstellen können.
Ich bin noch immer am Erkunden, was alles möglich ist und wie alles zusammenhängt. Erkenntnisse gibt es dazu am laufenden Band. Ich habe das Gefühl, dass ich nie am Ende meiner Reise bin und immer noch ganz viele Abenteuer auf mich warten. Geht es euch manchmal auch so?